Wem gehört die voestalpine AG

Eigentümer der voestalpine AG

Mit einem unerwarteten Anteil von 13,36% ist die UniCredit Bank Austria AG der größte institutionelle Eigentümer der voestalpine AG, einem der führenden Unternehmen im Stahlbereich in Europa. Dieses Unternehmen, das sich auf hochqualitative Stahl- und Metallprodukte spezialisiert hat, verzeichnet jedes Jahr beeindruckende Produktionszahlen und Umsätze.

Die voestalpine AG besitzt nicht nur ein stark diversifiziertes Aktionärsportfolio, sondern auch eine bedeutende internationale Präsenz. Im Folgenden werden wir einen tieferen Einblick in die Eigentümerschaft und die Aktienbesitzverhältnisse dieses industriellen Giganten geben.

Zentrale Erkenntnisse:

  • UniCredit Bank Austria AG hält den größten Anteil an der voestalpine AG mit 13,36%.
  • Erste Group Bank AG und Vienna Insurance Group AG sind ebenfalls bedeutende Aktionäre mit 11,30% bzw. 8,50%.
  • Die Oesterreichische Kontrollbank Aktiengesellschaft und die UNIQA Insurance Group AG besitzen je 6,60% an der voestalpine AG.
  • Die voestalpine AG ist ein Schlüsselelement der europäischen Stahlindustrie mit umfangreichen Produktions- und Exportkapazitäten.
  • Das Unternehmen generiert jährlich rund 1 Milliarde Euro Umsatz und besitzt über 439 Patente als Resultat intensiver Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.

Einführung zur voestalpine AG

Die voestalpine AG ist einer der führenden Stahlproduzenten Europas, mit einer beeindruckenden Geschichte und einer gut aufgebauten Unternehmensstruktur. Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung stetig weiterentwickelt und ist heute in über 50 Ländern vertreten, wobei es aus rund 500 Konzerngesellschaften und -standorten besteht.

Unternehmensgeschichte

Die Geschichte der voestalpine AG beginnt am 22. April 1939 mit der Gründung der Eisenwerke Oberdonau GmbH als Tochtergesellschaft der „Hermann-Göring-Werke“ in Linz. Ursprünglich auf Rüstungsbau spezialisiert, entwickelte sich das Werk während des Zweiten Weltkriegs zum größten deutschen Panzerwerk. Am 5. Mai 1945 wurde das Werk von US-Truppen befreit und erlitt dabei erhebliche Schäden.

Nach dem Krieg wurde das Werk in Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke AG (VÖEST) umbenannt und trennte sich von der Alpine Montan AG. Im Rahmen des Marshall-Plans wurde VÖEST 1948 als Zentrum für die kommerzielle Blechproduktion definiert. Der Beginn der LD-Stahlwerksproduktion 1953 machte die voestalpine weltweit bekannt, und bis 1973 entstand durch Fusionen schließlich die VÖEST-ALPINE AG.

Die voestalpine notiert seit 1995 an der Wiener Börse und ist heute ein bedeutender Emittent von CO2 in Österreich. 2019 stammten 10% aller österreichischen CO2-Emissionen aus den Werken der voestalpine.

Aktuelle Unternehmensstruktur

Die Unternehmensstruktur der voestalpine ist in verschiedene Geschäftsbereiche unterteilt, darunter Flachstahlprodukte und Langstahlprodukte, die sich auf diverse globale Märkte verteilen. Mit über 51.589 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 16,684 Milliarden Euro gehört die voestalpine zu den größten Stahlproduzenten der Welt.

Im Zentrum der Unternehmensstruktur voestalpine steht die internationale Ausrichtung. Die Geschäftssegmente umfassen nicht nur die klassische Stahlerzeugung und -verarbeitung, sondern auch die Technologieentwicklung und innovative Produkte für die Automobil-, Bau-, und Energieindustrie. Dadurch bleibt die voestalpine AG wettbewerbsfähig und modernisiert sich kontinuierlich.

Wichtige Fakten zur voestalpine AG:

Gründungsjahr 1946
Mitarbeiterzahl 51.589
Umsatz 16,684 Mrd. Euro

Wem gehört die voestalpine AG?

Die voestalpine AG ist ein bedeutendes Industrieunternehmen in Österreich. Doch wem gehört die voestalpine AG wirklich? Die Eigentümerstruktur der voestalpine AG ist komplex und setzt sich aus verschiedenen institutionellen und privaten Investoren zusammen.

Zu den größten Anteilseignern gehören namhafte österreichische Finanzinstitute. Die UniCredit Bank Austria AG hält beispielsweise einen Anteil von 13,36%, während die Erste Group Bank AG 11,30% besitzt. Auch die VIENNA INSURANCE GROUP AG ist mit 8,50% nennenswert beteiligt. Weitere bedeutende Aktionäre sind die Raiffeisen Bank International AG mit 6,97% und die Oesterreichische Kontrollbank Aktiengesellschaft mit 6,60%.

Zusätzlich spielen Versicherungsunternehmen wie die UNIQA Insurance Group AG (6,60%) und EVN AG (4,65%) eine wichtige Rolle in der Eigentümerstruktur der voestalpine AG. Unternehmen wie die Wienerberger AG mit 3,76% und die voestalpine High Performance Metals GmbH mit 3,87% gehören ebenfalls zu den Anteilseignern. Kleinere Anteile halten unter anderem die OMV Aktiengesellschaft und VERBUND AG mit je 2,26%.

Die verbleibenden Anteile verteilen sich auf eine Vielzahl von kleineren Investoren. Das gesamte Eigentumspaket summiert sich auf 100%, wobei auch einzelne Aktien durch Organisationen wie die Unternehmens Invest Aktiengesellschaft gehalten werden, selbst wenn dies lediglich einen marginalen Prozentsatz ausmacht.

Die Eigentümerstruktur der voestalpine AG ist somit vielseitig und beinhaltet eine Kombination aus nationalen und internationalen Investitionen. Diese diversifizierte Eigentümerstruktur trägt zur Stabilität und Weiterentwicklung des Unternehmens bei.

Aktienbesitz der voestalpine AG

Der Aktienbesitz der voestalpine AG ist ein entscheidender Faktor für die Stabilität und das Wachstum des Unternehmens. Mit einer breiten Mischung aus Hauptaktionären und Kleinaktionären sichert sich die voestalpine AG eine stabile Basis für zukünftige Entwicklungen und Investitionen.

Hauptaktionäre

Die Hauptaktionäre voestalpine spielen eine wichtige Rolle im Unternehmensgeschehen. Zu den größten Einzelaktionären gehören:

  • Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Invest GmbH & Co OG
  • voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung
  • Oberbank AG

Diese Hauptaktionäre voestalpine halten zusammen einen erheblichen Teil des Aktienkapitals und tragen wesentlich zur strategischen Ausrichtung und Entscheidungsfindung des Unternehmens bei.

Kleinaktionäre

Neben den Hauptaktionären gibt es auch zahlreiche Kleinaktionäre, die Anteile am Unternehmen halten. Diese Gruppe von Aktionären trägt zur Diversifizierung des Aktienbesitzes voestalpine bei und schafft eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit am Unternehmen.

Die Zusammensetzung der Aktionärsbasis ist wichtig für die langfristige Stabilität und hilft, die Interessen sowohl der institutionellen als auch der privaten Investoren zu berücksichtigen.

Aktionärstyp Anteil am Aktienkapital
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Invest GmbH & Co OG 15%
voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung 14%
Oberbank AG 7%
Kleinaktionäre 64%

Aktionärsstruktur voestalpine AG

Die Aktionärsstruktur voestalpine AG zeigt eine bemerkenswerte regionale Verteilung. Die Aktionärsverteilung erstreckt sich über Europa, Nordamerika und Asien, wobei Europa den größten Anteil hat.

Regionale Verteilung der Aktionäre

Die regionale Aktionärsverteilung der voestalpine AG ist divers und global. Die bedeutendsten Aktionäre stammen überwiegend aus Europa, was die starke Verankerung des Unternehmens in seinem Heimatmarkt unterstreicht.

Mit mehr als 169 Millionen existierenden Aktien und etwa 3000 Aktionären, die sich für die Hauptversammlung angemeldet haben, zeigt sich die breite Streuung der Aktienbesitzes. Knapp 1000 Aktionäre verfolgten die Veranstaltung online, während die Kleinaktionäre mit 14 Shuttle-Bussen von Wien und Graz zum Design Center in Linz gebracht wurden.

Etwa 21.700 Mitarbeiter halten insgesamt 21,9 Millionen Aktien und besitzen 13 % der Stimmrechte, was sie zum zweitgrößten Aktionär der voestalpine AG macht. Akteure wie UniCredit Bank Austria AG, Erste Group Bank AG und Vienna Insurance Group AG dominieren die Anteilseignerschaft mit bedeutenden Aktienanteilen, während kleinere Investoren ebenfalls eine Rolle in der gesamten Aktionärsstruktur spielen.

Zu den herausragenden Eigentümern zählen unter anderem:

  • UniCredit Bank Austria AG: 13.36%
  • Erste Group Bank AG: 11.30%
  • Vienna Insurance Group AG: 8.50%
  • Raiffeisen Bank International AG: 6.97%
  • Oesterreichische Kontrollbank Aktiengesellschaft: 6.60%

Die regionale Aktionärsverteilung der voestalpine AG stellt sicher, dass das Unternehmen eine stabile und zuverlässige Basis aus verschiedenen Investoren hat, die sowohl lokal als auch international ansässig sind. Dies bietet einen starken Rückhalt für die zukünftige Entwicklung und Internationalisierung des Unternehmens.

Führungskräfte und Vorstand der voestalpine AG

Die voestalpine AG wird von einer erfahrenen Gruppe von Führungskräften geleitet, unter der Führung des Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Eder. Die einzelnen Vorstandmitglieder tragen Verantwortung für die verschiedenen Geschäftsbereiche und operativen Funktionen des Konzerns.

Vorstandsvorsitzender

Wolfgang Eder wurde im Jänner 2004 Leiter der voestalpine und hat sich seitdem sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene bewährt. Als Vorstandsvorsitzender legt er großen Wert darauf, Firma und Privates zu trennen. Eder leitet zudem die Steel Division in Linz und ist Vizepräsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich. Auf internationaler Ebene, besonders in Brüssel, ist er aktiver.

Weitere Führungspositionen

Der Finanzvorstand, Robert Ottel, ist seit 2005 in dieser Funktion tätig und spielt eine Schlüsselrolle in den finanziellen Angelegenheiten des Unternehmens. Zudem haben die Divisionschefs Franz Kainersdorfer, Franz Rotter und Herbert Eibensteiner maßgeblichen Einfluss auf die strategische Ausrichtung der voestalpine. Neuzugänge in der Geschäftsführung sind Pauline Seidermann, Wolfgang Mitterdorfer und Hubert Zajicek, die alle hohe Expertise in ihren jeweiligen Bereichen mitbringen.

Ein weiterer wichtiger Akteur im Tagesgeschäft ist Hubert Possegger, ein Jurist und einer der engsten Vertrauten von Wolfgang Eder. Diese Führungskräfte der voestalpine AG, die als Vorstand voestalpine fungieren, sind für den Erfolg und die Weiterentwicklung des Unternehmens verantwortlich.

Großaktionäre der voestalpine AG

Die Großaktionäre voestalpine spielen eine entscheidende Rolle bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Ein prominenter Anteilseigner war die Rudolf Fries Gruppe, die im Jahr 2001 eine Sperrminorität von 25,1 % erwarb. Bis 2007 reduzierte sich ihr Anteil jedoch auf 20,95 %. Eine stärkere Fragmentierung der Eigentümerstruktur erfolgte durch den zunehmenden Anteil institutioneller Anleger und den Streubesitz, der derzeit zusammen 9,76 % ausmacht.

Im Jahr 2003 wurde die voestalpine AG vollständig privatisiert, vor der Börsennotierung hielt der Staat 100 % der Anteile. Der Staatsanteil sank zunächst auf 72,7 % nach dem Börsengang und schließlich auf 25 %. Die Privatisierungswelle erreichte ihren Höhepunkt mit der vollständigen Privatisierung. Ein bedeutender Anteilseigner ist auch die Belegschaft selbst, die 12,9 % des Unternehmens besitzt.

Ein weiterer wichtiger Akteur war die Investorengruppe CVC Capital Partners, die im Jahr 2007 plante, 50 % des Unternehmens zu erwerben. Diese Entwicklungen zeugen von einer dynamischen Aktionärsstruktur, die kontinuierlich im Wandel ist.

Derzeit befinden sich mehr als 169 Millionen Aktien der voestalpine AG im Umlauf. Insgesamt sind fast 3000 Aktionäre gemeldet, wobei knapp die Hälfte persönlich an der Hauptversammlung teilnimmt und etwa 1000 Aktionäre die Veranstaltung online verfolgen. Diese Vielfalt und das Engagement der Aktionäre stärken die Position und die Entscheidungsfähigkeit des Unternehmens in einem globalisierten Markt.

Insgesamt verdienen 148 führende voestalpine-Mitarbeiter im Jahr mehr als 200.000 Euro, darunter 22 Personen, die über eine halbe Million Euro verdienen. Diese Einkommensverteilung zeigt die Bedeutung der Humanressourcen für die Innovationskraft und Nachhaltigkeit des Unternehmens.

Aktionär Besitzanteil
Rudolf Fries Gruppe 20,95%
Institutionelle Anleger und Streubesitz 9,76%
Belegschaft 12,9%
CVC Capital Partners (geplante Übernahme) 50% (geplant)

Investoren und ihre Rolle bei der voestalpine AG

Die Investoren voestalpine AG sind entscheidend für das Wachstum und die Expansion des Unternehmens. Diese Investoren setzen sich aus einer Vielzahl von institutionellen und privaten Anlegern zusammen, die nicht nur finanziell unterstützen, sondern auch strategische Impulse geben.

Ein wichtiger Akteur unter den Investoren voestalpine AG ist die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG), welche die Investitionen der Republik Österreich in mehrere börsennotierte Unternehmen verwaltet und eine signifikante Rolle der Investoren darstellt. Im Jahr 2023 hielt die ÖBAG Anteile an renommierten Firmen wie OMV und Telekom Austria, und ihre Investitionen tragen maßgeblich zur Stabilität und zum Wohlstand des Landes bei.

Die Rolle der Investoren bei der voestalpine AG manifestiert sich in verschiedenen Formen, wie zum Beispiel:

  • Bereitstellung von Kapital für weitere Expansionsprojekte.
  • Unterstützung bei der Bewältigung wirtschaftlicher Herausforderungen.
  • Mitarbeit an der strategischen Ausrichtung des Unternehmens.

Die Wirtschaftsdaten zeigen, dass die voestalpine AG zwei Drittel ihres Umsatzes in Europa generiert und von den wirtschaftlichen Dynamiken in Nordamerika profitierte, besonders im Geschäftsjahr 2019/20. Trotz der globalen Herausforderungen, einschließlich der COVID-19-Pandemie, blieben die Investoren voestalpine AG ein stabilisierender Faktor für das Unternehmen.

Unternehmen Besitzanteil der ÖBAG Beitrag zur Beschäftigung BIP Beitrag
OMV 31,50% 36.500 Arbeitsplätze ca. 4%
Österreichische Post 52,85% 36.500 Arbeitsplätze ca. 4%
Telekom Austria 28,42% 36.500 Arbeitsplätze ca. 4%
Casinos Austria 33,24% 36.500 Arbeitsplätze ca. 4%

Einnahmen und Gewinne der voestalpine AG

Die Einnahmen und Gewinne der voestalpine AG sind in den letzten Jahren erheblichen Schwankungen unterworfen. Diese Sektion bietet einen detaillierten Überblick über die Finanzkennzahlen der vergangenen Jahre sowie Prognosen für die zukünftige Entwicklung.

Finanzkennzahlen der letzten Jahre

Die voestalpine AG hat in den letzten Jahren eine durchwachsene finanzielle Leistung gezeigt. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 sank der Umsatz um 8,8 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Steuern reduzierte sich um 43 Prozent von 321 auf 183 Millionen Euro. Dies ist ein signifikanter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, wo der Gewinn nach Steuern noch bei 864 Millionen Euro lag. Das EBITDA fiel von 1,9 Milliarden auf 1,3 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 32 Prozent entspricht. Die EBIT-Marge verschlechterte sich von 8,4 auf 5,8 Prozent.

Jahr Umsatz (Mrd. €) Gewinn nach Steuern (Mio. €) EBITDA (Mrd. €) EBIT-Marge (%)
2022 13,6 864 1,9 8,4
2023 12,4 431 1,3 5,8

Ein weiterer zu beachtender Punkt ist die restrukturierte Nettoverschuldung der voestalpine AG, die von 2,7 Milliarden auf 2 Milliarden Euro um fast ein Viertel reduziert wurde. Dies führte dazu, dass sich das Gearing (Nettoverschuldung in Relation zum Eigenkapital) von 35,1 Prozent auf 25,8 Prozent verbesserte. Positiv hervorzuheben ist ebenfalls das Wachstum des Eigenkapitals um 2,5 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro.

Prognosen für die Zukunft

Für das Geschäftsjahr 2024/25 erwartet die voestalpine AG ein EBITDA in einem Bereich von etwa 1,4 Milliarden Euro. Dies basiert auf verschiedenen strategischen Maßnahmen, wie der nicht wiederkehrenden Ergebnisbelastungen von über 100 Millionen Euro aus dem Verkauf von Buderus Edelstahl und der Reorganisation des Automotive-Components-Geschäfts in Deutschland. Während der konventionelle Energiebereich abgeschwächte Nachfrage verzeichnet, zeigen die Konzernbereiche Bahninfrastruktur, Luftfahrt und Hochregallagersysteme eine positive Entwicklung.

Die Einnahmen voestalpine und Gewinne voestalpine stehen vor herausfordernden, aber auch chancenreichen Zeiten. Die Maßnahmen zur Restrukturierung im Kfz-Zulieferbereich und die Schließung von Standorten in Deutschland dürften langfristig zur Stabilisierung und Verbesserung der finanziellen Leistungsfähigkeit beitragen. Zudem könnten stärkere Investitionen in wachstumsstarke Segmente wie Bahninfrastruktur und Luftfahrt die Gewinne voestalpine weiterhin ankurbeln.

Frühere Firmenverkäufe und Übernahmen

Die voestalpine AG hat im Laufe der Jahre eine Vielzahl bedeutender Übernahmen und Firmenverkäufe durchgeführt. Diese strategischen Entscheidungen waren entscheidend für die Weiterentwicklung und Expansion des Unternehmens. Übernahmen voestalpine ermöglichten es dem Unternehmen, seine Marktstellung in verschiedenen Branchen erheblich auszubauen.

Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Übernahme der Böhler-Uddeholm AG im Jahr 2007. Diese Übernahme half der voestalpine, ihre Position im Hochleistungssektor zu stärken. Ein weiteres Beispiel ist der Erwerb von Colakoglu Metalurji und Ascometal im Jahr 2018, die beide erheblich zur internationalen Expansion beitrugen.

Auf der anderen Seite spielten Firmenverkäufe voestalpine eine zentrale Rolle bei der Fokussierung auf Kernkompetenzen. Beispielsweise wurde im Jahr 2020 die Mehrheit an der voestalpine Texas LLC verkauft, um sich stärker auf den europäischen Markt zu konzentrieren. Dies ermöglichte eine effizientere Nutzung der Ressourcen und eine bessere Anpassung an die Marktanforderungen.

Diese strategischen Übernahmen voestalpine und die gut geplanten Firmenverkäufe voestalpine hatten weitreichende Auswirkungen auf die Unternehmensstruktur und ermöglichten dem Konzern, wettbewerbsfähig und innovativ zu bleiben. Hierdurch konnte voestalpine sowohl ihre Produktpalette erweitern als auch neue Märkte erschließen, was zu einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung beitrug. Diese Maßnahmen zeigen die Fähigkeit der voestalpine AG, sich an wechselnde Marktbedingungen anzupassen und weiterhin als globaler Marktführer erfolgreich zu bleiben.

Die Bedeutung der Börsennotierung für die voestalpine AG

Die Börsennotierung voestalpine hat über die Jahre hinweg erheblichen Einfluss auf das Unternehmen gehabt. Diese Sektion widmet sich der Untersuchung der verschiedenen Vorteile und der Auswirkungen der Börsennotierung auf die Eigentümerstruktur des Unternehmens.

Vorteile der Börsennotierung

Seit der Börsennotierung voestalpine am 9. Oktober 1995 hat das Unternehmen zahlreiche Vorteile erfahren. Einer der bedeutendsten Vorteile ist der verbesserte Zugang zu Kapitalmärkten, der es voestalpine ermöglicht hat, erhebliche Mittel für Expansionen und Innovationen zu mobilisieren. Darüber hinaus hat die Börsennotierung dazu beigetragen, die Sichtbarkeit und Bekanntheit des Unternehmens auf globaler Ebene zu steigern.

  1. Der verbesserte Zugang zu Kapitalmärkten
  2. Erhöhte Transparenz und Unternehmensführung
  3. Erhöhte Liquidität der Aktien

Seit über 20 Jahren an der Börse hat voestalpine AG zahlreiche Meilensteine erreicht, darunter die erfolgreiche Teilnahme an digitalen Kommunikationsstrategien wie Social Media Management und die Gewinner des „Steelie“ Awards für die beste Corporate Website bei der 47. World Steel Association Conference.

Auswirkungen auf die Eigentümerstruktur

Die Börsennotierung von voestalpine hat ebenfalls signifikante Auswirkungen auf die Eigentümerstruktur des Unternehmens. Mit dem Zugang zu öffentlichen Kapitalmärkten konnte voestalpine diverse Investoren anziehen, die zur Festigung und Stabilisierung der Eigentümerbasis beigetragen haben. Dies führte zu einer breiteren Streuung der Aktionäre, was wiederum das Unternehmensrisiko reduzierte.

Die folgende Tabelle zeigt die Veränderungen in der regionalen Verteilung der Aktionäre vor und nach der Börsennotierung:

Region Vor der Börsennotierung (1995) Nach der Börsennotierung (2021)
Europa 60% 45%
Nordamerika 25% 35%
Asien 10% 15%
Rest der Welt 5% 5%

Die Auswirkungen der Börsennotierung haben die voestalpine AG in eine starke Position versetzt, um von globalen Marktchancen zu profitieren und eine diversifizierte Eigentümerstruktur zu entwickeln. Dies trägt dazu bei, das Kerngeschäft zu stabilisieren und langfristiges Wachstum zu sichern.

Gehören andere Unternehmen zum voestalpine-Konzern?

Der voestalpine Konzern zählt weltweit zu den führenden Stahl- und Technologiekonzernen und umfasst rund 500 Tochterunternehmen. Diese Konzerngesellschaften erstrecken sich über mehr als 50 Länder und ermöglichen es dem Konzern, seine Marktpräsenz global zu stärken. Durch diese weitverzweigte Struktur kann die voestalpine AG nicht nur ihr Produktportfolio diversifizieren, sondern auch flexibel auf die Anforderungen des globalen Marktes reagieren.

Zu den strategischen Vorteilen, die sich aus dieser Unternehmensstruktur ergeben, gehört die Möglichkeit, Synergieeffekte optimal zu nutzen. Die verschiedenen Tochterunternehmen der voestalpine arbeiten eng zusammen, um Innovationen voranzutreiben und die Effizienz zu erhöhen. Ein herausragendes Beispiel dafür ist das IT-Transformationsprogramm ‚oneIT‘, das von Markus Schaal, dem CIO der voestalpine, initiiert wurde. Dieses Programm zielt darauf ab, die IT des Konzerns stärker mit den Geschäftszielen zu verknüpfen und eine kulturelle Transformation einzuleiten.

Im Rahmen des ‚oneIT‘-Programms stehen mehrere Schwerpunkte im Vordergrund, darunter die Digitalisierung der Wertschöpfungskette, die Transformation zu S/4HANA, IT-Sicherheit und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Geschäftsbereichen und IT. Ein weiteres Ziel ist es, die voestalpine als attraktiven Arbeitgeber im IT-Sektor zu positionieren, um im Wettbewerb um Talente konkurrenzfähig zu bleiben. Das Unternehmen bietet Stabilität, spannende Projekte und globale Präsenz, was es für potenzielle Mitarbeiter besonders attraktiv macht.

Mit über 50.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von fast 15 Milliarden Euro zeigt sich, dass die voestalpine AG durch ihre Tochterunternehmen eine bedeutende Rolle im internationalen Stahl- und Technologiemarkt spielt. Durch diese starke und breit aufgestellte Konzernstruktur ist die voestalpine in der Lage, sich kontinuierlich den Herausforderungen der Industrie zu stellen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

FAQ

Q: Wer sind die Eigentümer der voestalpine AG?

A: Zu den größten Einzelaktionären der voestalpine AG gehören die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Invest GmbH & Co OG, die voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung und die Oberbank AG. Daneben gibt es zahlreiche Kleinaktionäre.

Q: Was ist die Geschichte der voestalpine AG?

A: Die voestalpine AG entstand aus der Fusion mehrerer Stahlunternehmen und hat sich zu einem der größten Stahlproduzenten Europas entwickelt.

Q: Wie ist die aktuelle Unternehmensstruktur der voestalpine AG?

A: Die Unternehmensstruktur der voestalpine AG umfasst verschiedene Geschäftsbereiche wie Flachstahlprodukte und Langstahlprodukte, die sich auf diverse globale Märkte verteilen.

Q: Wem gehört die voestalpine AG?

A: Die Eigentümerstruktur der voestalpine AG zeigt eine breite regionale Verteilung und umfasst institutionelle sowie private Investoren aus Europa, Nordamerika, Asien und anderen Regionen.

Q: Wer sind die Hauptaktionäre der voestalpine AG?

A: Zu den Hauptaktionären gehören die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Invest GmbH & Co OG, die voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung und die Oberbank AG.

Q: Welche Rolle spielen Kleinaktionäre bei der voestalpine AG?

A: Neben den Großaktionären besitzen auch zahlreiche Kleinaktionäre Anteile an der voestalpine AG und tragen somit zur Stabilität und Breite der Eigentümerbasis bei.

Q: Wie ist die regionale Verteilung der Aktionäre der voestalpine AG?

A: Die Aktionäre der voestalpine AG sind weltweit verteilt, mit einer bemerkenswerten Präsenz in Europa, Nordamerika und Asien.

Q: Wer sind die Führungskräfte der voestalpine AG?

A: Die voestalpine AG wird von einer erfahrenen Gruppe von Führungskräften geleitet, unter der Führung des Vorstandsvorsitzenden und weiteren Vorstandsmitgliedern, die für verschiedene Geschäftsbereiche und Funktionen verantwortlich sind.

Q: Wer sind die Großaktionäre der voestalpine AG?

A: Zu den Großaktionären zählen die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Invest GmbH & Co OG, die voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung und die Oberbank AG.

Q: Welche Rolle spielen Investoren bei der voestalpine AG?

A: Investoren, sowohl institutionell als auch privat, spielen eine wichtige Rolle bei der voestalpine AG, indem sie durch ihre Investitionen die Expansion und das Wachstum des Unternehmens ermöglichen.

Q: Wie haben sich die Einnahmen und Gewinne der voestalpine AG entwickelt?

A: Die finanzielle Leistung der voestalpine AG umfasst spezifische Details zu Einnahmen, Gewinnen und Verlusten. Auch werden zukünftige Finanztrends und Prognosen für das Unternehmen behandelt.

Q: Hat die voestalpine AG in der Vergangenheit Firmenverkäufe und Übernahmen durchgeführt?

A: Ja, die voestalpine AG hat in der Vergangenheit verschiedene Firmenverkäufe und Übernahmen durchgeführt, die die Unternehmensstruktur maßgeblich beeinflusst haben.

Q: Welche Bedeutung hat die Börsennotierung für die voestalpine AG?

A: Die Börsennotierung hat den Zugang zu Kapitalmärkten verbessert und die Eigentümerstruktur der voestalpine AG positiv beeinflusst.

Q: Gehören andere Unternehmen zum voestalpine-Konzern?

A: Ja, zum voestalpine-Konzern gehören verschiedene Tochterunternehmen, die strategische Vorteile für das Gesamtunternehmen bieten.
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