Mit einem unerwarteten Anteil von 13,36% ist die UniCredit Bank Austria AG der größte institutionelle Eigentümer der voestalpine AG, einem der führenden Unternehmen im Stahlbereich in Europa. Dieses Unternehmen, das sich auf hochqualitative Stahl- und Metallprodukte spezialisiert hat, verzeichnet jedes Jahr beeindruckende Produktionszahlen und Umsätze.
Die voestalpine AG besitzt nicht nur ein stark diversifiziertes Aktionärsportfolio, sondern auch eine bedeutende internationale Präsenz. Im Folgenden werden wir einen tieferen Einblick in die Eigentümerschaft und die Aktienbesitzverhältnisse dieses industriellen Giganten geben.
Zentrale Erkenntnisse:
- UniCredit Bank Austria AG hält den größten Anteil an der voestalpine AG mit 13,36%.
- Erste Group Bank AG und Vienna Insurance Group AG sind ebenfalls bedeutende Aktionäre mit 11,30% bzw. 8,50%.
- Die Oesterreichische Kontrollbank Aktiengesellschaft und die UNIQA Insurance Group AG besitzen je 6,60% an der voestalpine AG.
- Die voestalpine AG ist ein Schlüsselelement der europäischen Stahlindustrie mit umfangreichen Produktions- und Exportkapazitäten.
- Das Unternehmen generiert jährlich rund 1 Milliarde Euro Umsatz und besitzt über 439 Patente als Resultat intensiver Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.
Einführung zur voestalpine AG
Die voestalpine AG ist einer der führenden Stahlproduzenten Europas, mit einer beeindruckenden Geschichte und einer gut aufgebauten Unternehmensstruktur. Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung stetig weiterentwickelt und ist heute in über 50 Ländern vertreten, wobei es aus rund 500 Konzerngesellschaften und -standorten besteht.
Unternehmensgeschichte
Die Geschichte der voestalpine AG beginnt am 22. April 1939 mit der Gründung der Eisenwerke Oberdonau GmbH als Tochtergesellschaft der „Hermann-Göring-Werke“ in Linz. Ursprünglich auf Rüstungsbau spezialisiert, entwickelte sich das Werk während des Zweiten Weltkriegs zum größten deutschen Panzerwerk. Am 5. Mai 1945 wurde das Werk von US-Truppen befreit und erlitt dabei erhebliche Schäden.
Nach dem Krieg wurde das Werk in Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke AG (VÖEST) umbenannt und trennte sich von der Alpine Montan AG. Im Rahmen des Marshall-Plans wurde VÖEST 1948 als Zentrum für die kommerzielle Blechproduktion definiert. Der Beginn der LD-Stahlwerksproduktion 1953 machte die voestalpine weltweit bekannt, und bis 1973 entstand durch Fusionen schließlich die VÖEST-ALPINE AG.
Die voestalpine notiert seit 1995 an der Wiener Börse und ist heute ein bedeutender Emittent von CO2 in Österreich. 2019 stammten 10% aller österreichischen CO2-Emissionen aus den Werken der voestalpine.
Aktuelle Unternehmensstruktur
Die Unternehmensstruktur der voestalpine ist in verschiedene Geschäftsbereiche unterteilt, darunter Flachstahlprodukte und Langstahlprodukte, die sich auf diverse globale Märkte verteilen. Mit über 51.589 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 16,684 Milliarden Euro gehört die voestalpine zu den größten Stahlproduzenten der Welt.
Im Zentrum der Unternehmensstruktur voestalpine steht die internationale Ausrichtung. Die Geschäftssegmente umfassen nicht nur die klassische Stahlerzeugung und -verarbeitung, sondern auch die Technologieentwicklung und innovative Produkte für die Automobil-, Bau-, und Energieindustrie. Dadurch bleibt die voestalpine AG wettbewerbsfähig und modernisiert sich kontinuierlich.
Wichtige Fakten zur voestalpine AG:
Gründungsjahr | 1946 |
---|---|
Mitarbeiterzahl | 51.589 |
Umsatz | 16,684 Mrd. Euro |
Wem gehört die voestalpine AG?
Die voestalpine AG ist ein bedeutendes Industrieunternehmen in Österreich. Doch wem gehört die voestalpine AG wirklich? Die Eigentümerstruktur der voestalpine AG ist komplex und setzt sich aus verschiedenen institutionellen und privaten Investoren zusammen.
Zu den größten Anteilseignern gehören namhafte österreichische Finanzinstitute. Die UniCredit Bank Austria AG hält beispielsweise einen Anteil von 13,36%, während die Erste Group Bank AG 11,30% besitzt. Auch die VIENNA INSURANCE GROUP AG ist mit 8,50% nennenswert beteiligt. Weitere bedeutende Aktionäre sind die Raiffeisen Bank International AG mit 6,97% und die Oesterreichische Kontrollbank Aktiengesellschaft mit 6,60%.
Zusätzlich spielen Versicherungsunternehmen wie die UNIQA Insurance Group AG (6,60%) und EVN AG (4,65%) eine wichtige Rolle in der Eigentümerstruktur der voestalpine AG. Unternehmen wie die Wienerberger AG mit 3,76% und die voestalpine High Performance Metals GmbH mit 3,87% gehören ebenfalls zu den Anteilseignern. Kleinere Anteile halten unter anderem die OMV Aktiengesellschaft und VERBUND AG mit je 2,26%.
Die verbleibenden Anteile verteilen sich auf eine Vielzahl von kleineren Investoren. Das gesamte Eigentumspaket summiert sich auf 100%, wobei auch einzelne Aktien durch Organisationen wie die Unternehmens Invest Aktiengesellschaft gehalten werden, selbst wenn dies lediglich einen marginalen Prozentsatz ausmacht.
Die Eigentümerstruktur der voestalpine AG ist somit vielseitig und beinhaltet eine Kombination aus nationalen und internationalen Investitionen. Diese diversifizierte Eigentümerstruktur trägt zur Stabilität und Weiterentwicklung des Unternehmens bei.
Aktienbesitz der voestalpine AG
Der Aktienbesitz der voestalpine AG ist ein entscheidender Faktor für die Stabilität und das Wachstum des Unternehmens. Mit einer breiten Mischung aus Hauptaktionären und Kleinaktionären sichert sich die voestalpine AG eine stabile Basis für zukünftige Entwicklungen und Investitionen.
Hauptaktionäre
Die Hauptaktionäre voestalpine spielen eine wichtige Rolle im Unternehmensgeschehen. Zu den größten Einzelaktionären gehören:
- Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Invest GmbH & Co OG
- voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung
- Oberbank AG
Diese Hauptaktionäre voestalpine halten zusammen einen erheblichen Teil des Aktienkapitals und tragen wesentlich zur strategischen Ausrichtung und Entscheidungsfindung des Unternehmens bei.
Kleinaktionäre
Neben den Hauptaktionären gibt es auch zahlreiche Kleinaktionäre, die Anteile am Unternehmen halten. Diese Gruppe von Aktionären trägt zur Diversifizierung des Aktienbesitzes voestalpine bei und schafft eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit am Unternehmen.
Die Zusammensetzung der Aktionärsbasis ist wichtig für die langfristige Stabilität und hilft, die Interessen sowohl der institutionellen als auch der privaten Investoren zu berücksichtigen.
Aktionärstyp | Anteil am Aktienkapital |
---|---|
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Invest GmbH & Co OG | 15% |
voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung | 14% |
Oberbank AG | 7% |
Kleinaktionäre | 64% |
Aktionärsstruktur voestalpine AG
Die Aktionärsstruktur voestalpine AG zeigt eine bemerkenswerte regionale Verteilung. Die Aktionärsverteilung erstreckt sich über Europa, Nordamerika und Asien, wobei Europa den größten Anteil hat.
Regionale Verteilung der Aktionäre
Die regionale Aktionärsverteilung der voestalpine AG ist divers und global. Die bedeutendsten Aktionäre stammen überwiegend aus Europa, was die starke Verankerung des Unternehmens in seinem Heimatmarkt unterstreicht.
Mit mehr als 169 Millionen existierenden Aktien und etwa 3000 Aktionären, die sich für die Hauptversammlung angemeldet haben, zeigt sich die breite Streuung der Aktienbesitzes. Knapp 1000 Aktionäre verfolgten die Veranstaltung online, während die Kleinaktionäre mit 14 Shuttle-Bussen von Wien und Graz zum Design Center in Linz gebracht wurden.
Etwa 21.700 Mitarbeiter halten insgesamt 21,9 Millionen Aktien und besitzen 13 % der Stimmrechte, was sie zum zweitgrößten Aktionär der voestalpine AG macht. Akteure wie UniCredit Bank Austria AG, Erste Group Bank AG und Vienna Insurance Group AG dominieren die Anteilseignerschaft mit bedeutenden Aktienanteilen, während kleinere Investoren ebenfalls eine Rolle in der gesamten Aktionärsstruktur spielen.
Zu den herausragenden Eigentümern zählen unter anderem:
- UniCredit Bank Austria AG: 13.36%
- Erste Group Bank AG: 11.30%
- Vienna Insurance Group AG: 8.50%
- Raiffeisen Bank International AG: 6.97%
- Oesterreichische Kontrollbank Aktiengesellschaft: 6.60%
Die regionale Aktionärsverteilung der voestalpine AG stellt sicher, dass das Unternehmen eine stabile und zuverlässige Basis aus verschiedenen Investoren hat, die sowohl lokal als auch international ansässig sind. Dies bietet einen starken Rückhalt für die zukünftige Entwicklung und Internationalisierung des Unternehmens.
Führungskräfte und Vorstand der voestalpine AG
Die voestalpine AG wird von einer erfahrenen Gruppe von Führungskräften geleitet, unter der Führung des Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Eder. Die einzelnen Vorstandmitglieder tragen Verantwortung für die verschiedenen Geschäftsbereiche und operativen Funktionen des Konzerns.
Vorstandsvorsitzender
Wolfgang Eder wurde im Jänner 2004 Leiter der voestalpine und hat sich seitdem sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene bewährt. Als Vorstandsvorsitzender legt er großen Wert darauf, Firma und Privates zu trennen. Eder leitet zudem die Steel Division in Linz und ist Vizepräsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich. Auf internationaler Ebene, besonders in Brüssel, ist er aktiver.
Weitere Führungspositionen
Der Finanzvorstand, Robert Ottel, ist seit 2005 in dieser Funktion tätig und spielt eine Schlüsselrolle in den finanziellen Angelegenheiten des Unternehmens. Zudem haben die Divisionschefs Franz Kainersdorfer, Franz Rotter und Herbert Eibensteiner maßgeblichen Einfluss auf die strategische Ausrichtung der voestalpine. Neuzugänge in der Geschäftsführung sind Pauline Seidermann, Wolfgang Mitterdorfer und Hubert Zajicek, die alle hohe Expertise in ihren jeweiligen Bereichen mitbringen.
Ein weiterer wichtiger Akteur im Tagesgeschäft ist Hubert Possegger, ein Jurist und einer der engsten Vertrauten von Wolfgang Eder. Diese Führungskräfte der voestalpine AG, die als Vorstand voestalpine fungieren, sind für den Erfolg und die Weiterentwicklung des Unternehmens verantwortlich.
Großaktionäre der voestalpine AG
Die Großaktionäre voestalpine spielen eine entscheidende Rolle bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Ein prominenter Anteilseigner war die Rudolf Fries Gruppe, die im Jahr 2001 eine Sperrminorität von 25,1 % erwarb. Bis 2007 reduzierte sich ihr Anteil jedoch auf 20,95 %. Eine stärkere Fragmentierung der Eigentümerstruktur erfolgte durch den zunehmenden Anteil institutioneller Anleger und den Streubesitz, der derzeit zusammen 9,76 % ausmacht.
Im Jahr 2003 wurde die voestalpine AG vollständig privatisiert, vor der Börsennotierung hielt der Staat 100 % der Anteile. Der Staatsanteil sank zunächst auf 72,7 % nach dem Börsengang und schließlich auf 25 %. Die Privatisierungswelle erreichte ihren Höhepunkt mit der vollständigen Privatisierung. Ein bedeutender Anteilseigner ist auch die Belegschaft selbst, die 12,9 % des Unternehmens besitzt.
Ein weiterer wichtiger Akteur war die Investorengruppe CVC Capital Partners, die im Jahr 2007 plante, 50 % des Unternehmens zu erwerben. Diese Entwicklungen zeugen von einer dynamischen Aktionärsstruktur, die kontinuierlich im Wandel ist.
Derzeit befinden sich mehr als 169 Millionen Aktien der voestalpine AG im Umlauf. Insgesamt sind fast 3000 Aktionäre gemeldet, wobei knapp die Hälfte persönlich an der Hauptversammlung teilnimmt und etwa 1000 Aktionäre die Veranstaltung online verfolgen. Diese Vielfalt und das Engagement der Aktionäre stärken die Position und die Entscheidungsfähigkeit des Unternehmens in einem globalisierten Markt.
Insgesamt verdienen 148 führende voestalpine-Mitarbeiter im Jahr mehr als 200.000 Euro, darunter 22 Personen, die über eine halbe Million Euro verdienen. Diese Einkommensverteilung zeigt die Bedeutung der Humanressourcen für die Innovationskraft und Nachhaltigkeit des Unternehmens.
Aktionär | Besitzanteil |
---|---|
Rudolf Fries Gruppe | 20,95% |
Institutionelle Anleger und Streubesitz | 9,76% |
Belegschaft | 12,9% |
CVC Capital Partners (geplante Übernahme) | 50% (geplant) |
Investoren und ihre Rolle bei der voestalpine AG
Die Investoren voestalpine AG sind entscheidend für das Wachstum und die Expansion des Unternehmens. Diese Investoren setzen sich aus einer Vielzahl von institutionellen und privaten Anlegern zusammen, die nicht nur finanziell unterstützen, sondern auch strategische Impulse geben.
Ein wichtiger Akteur unter den Investoren voestalpine AG ist die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG), welche die Investitionen der Republik Österreich in mehrere börsennotierte Unternehmen verwaltet und eine signifikante Rolle der Investoren darstellt. Im Jahr 2023 hielt die ÖBAG Anteile an renommierten Firmen wie OMV und Telekom Austria, und ihre Investitionen tragen maßgeblich zur Stabilität und zum Wohlstand des Landes bei.
Die Rolle der Investoren bei der voestalpine AG manifestiert sich in verschiedenen Formen, wie zum Beispiel:
- Bereitstellung von Kapital für weitere Expansionsprojekte.
- Unterstützung bei der Bewältigung wirtschaftlicher Herausforderungen.
- Mitarbeit an der strategischen Ausrichtung des Unternehmens.
Die Wirtschaftsdaten zeigen, dass die voestalpine AG zwei Drittel ihres Umsatzes in Europa generiert und von den wirtschaftlichen Dynamiken in Nordamerika profitierte, besonders im Geschäftsjahr 2019/20. Trotz der globalen Herausforderungen, einschließlich der COVID-19-Pandemie, blieben die Investoren voestalpine AG ein stabilisierender Faktor für das Unternehmen.
Unternehmen | Besitzanteil der ÖBAG | Beitrag zur Beschäftigung | BIP Beitrag |
---|---|---|---|
OMV | 31,50% | 36.500 Arbeitsplätze | ca. 4% |
Österreichische Post | 52,85% | 36.500 Arbeitsplätze | ca. 4% |
Telekom Austria | 28,42% | 36.500 Arbeitsplätze | ca. 4% |
Casinos Austria | 33,24% | 36.500 Arbeitsplätze | ca. 4% |
Einnahmen und Gewinne der voestalpine AG
Die Einnahmen und Gewinne der voestalpine AG sind in den letzten Jahren erheblichen Schwankungen unterworfen. Diese Sektion bietet einen detaillierten Überblick über die Finanzkennzahlen der vergangenen Jahre sowie Prognosen für die zukünftige Entwicklung.
Finanzkennzahlen der letzten Jahre
Die voestalpine AG hat in den letzten Jahren eine durchwachsene finanzielle Leistung gezeigt. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 sank der Umsatz um 8,8 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Steuern reduzierte sich um 43 Prozent von 321 auf 183 Millionen Euro. Dies ist ein signifikanter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, wo der Gewinn nach Steuern noch bei 864 Millionen Euro lag. Das EBITDA fiel von 1,9 Milliarden auf 1,3 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 32 Prozent entspricht. Die EBIT-Marge verschlechterte sich von 8,4 auf 5,8 Prozent.
Jahr | Umsatz (Mrd. €) | Gewinn nach Steuern (Mio. €) | EBITDA (Mrd. €) | EBIT-Marge (%) |
---|---|---|---|---|
2022 | 13,6 | 864 | 1,9 | 8,4 |
2023 | 12,4 | 431 | 1,3 | 5,8 |
Ein weiterer zu beachtender Punkt ist die restrukturierte Nettoverschuldung der voestalpine AG, die von 2,7 Milliarden auf 2 Milliarden Euro um fast ein Viertel reduziert wurde. Dies führte dazu, dass sich das Gearing (Nettoverschuldung in Relation zum Eigenkapital) von 35,1 Prozent auf 25,8 Prozent verbesserte. Positiv hervorzuheben ist ebenfalls das Wachstum des Eigenkapitals um 2,5 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro.
Prognosen für die Zukunft
Für das Geschäftsjahr 2024/25 erwartet die voestalpine AG ein EBITDA in einem Bereich von etwa 1,4 Milliarden Euro. Dies basiert auf verschiedenen strategischen Maßnahmen, wie der nicht wiederkehrenden Ergebnisbelastungen von über 100 Millionen Euro aus dem Verkauf von Buderus Edelstahl und der Reorganisation des Automotive-Components-Geschäfts in Deutschland. Während der konventionelle Energiebereich abgeschwächte Nachfrage verzeichnet, zeigen die Konzernbereiche Bahninfrastruktur, Luftfahrt und Hochregallagersysteme eine positive Entwicklung.
Die Einnahmen voestalpine und Gewinne voestalpine stehen vor herausfordernden, aber auch chancenreichen Zeiten. Die Maßnahmen zur Restrukturierung im Kfz-Zulieferbereich und die Schließung von Standorten in Deutschland dürften langfristig zur Stabilisierung und Verbesserung der finanziellen Leistungsfähigkeit beitragen. Zudem könnten stärkere Investitionen in wachstumsstarke Segmente wie Bahninfrastruktur und Luftfahrt die Gewinne voestalpine weiterhin ankurbeln.
Frühere Firmenverkäufe und Übernahmen
Die voestalpine AG hat im Laufe der Jahre eine Vielzahl bedeutender Übernahmen und Firmenverkäufe durchgeführt. Diese strategischen Entscheidungen waren entscheidend für die Weiterentwicklung und Expansion des Unternehmens. Übernahmen voestalpine ermöglichten es dem Unternehmen, seine Marktstellung in verschiedenen Branchen erheblich auszubauen.
Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Übernahme der Böhler-Uddeholm AG im Jahr 2007. Diese Übernahme half der voestalpine, ihre Position im Hochleistungssektor zu stärken. Ein weiteres Beispiel ist der Erwerb von Colakoglu Metalurji und Ascometal im Jahr 2018, die beide erheblich zur internationalen Expansion beitrugen.
Auf der anderen Seite spielten Firmenverkäufe voestalpine eine zentrale Rolle bei der Fokussierung auf Kernkompetenzen. Beispielsweise wurde im Jahr 2020 die Mehrheit an der voestalpine Texas LLC verkauft, um sich stärker auf den europäischen Markt zu konzentrieren. Dies ermöglichte eine effizientere Nutzung der Ressourcen und eine bessere Anpassung an die Marktanforderungen.
Diese strategischen Übernahmen voestalpine und die gut geplanten Firmenverkäufe voestalpine hatten weitreichende Auswirkungen auf die Unternehmensstruktur und ermöglichten dem Konzern, wettbewerbsfähig und innovativ zu bleiben. Hierdurch konnte voestalpine sowohl ihre Produktpalette erweitern als auch neue Märkte erschließen, was zu einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung beitrug. Diese Maßnahmen zeigen die Fähigkeit der voestalpine AG, sich an wechselnde Marktbedingungen anzupassen und weiterhin als globaler Marktführer erfolgreich zu bleiben.
Die Bedeutung der Börsennotierung für die voestalpine AG
Die Börsennotierung voestalpine hat über die Jahre hinweg erheblichen Einfluss auf das Unternehmen gehabt. Diese Sektion widmet sich der Untersuchung der verschiedenen Vorteile und der Auswirkungen der Börsennotierung auf die Eigentümerstruktur des Unternehmens.
Vorteile der Börsennotierung
Seit der Börsennotierung voestalpine am 9. Oktober 1995 hat das Unternehmen zahlreiche Vorteile erfahren. Einer der bedeutendsten Vorteile ist der verbesserte Zugang zu Kapitalmärkten, der es voestalpine ermöglicht hat, erhebliche Mittel für Expansionen und Innovationen zu mobilisieren. Darüber hinaus hat die Börsennotierung dazu beigetragen, die Sichtbarkeit und Bekanntheit des Unternehmens auf globaler Ebene zu steigern.
- Der verbesserte Zugang zu Kapitalmärkten
- Erhöhte Transparenz und Unternehmensführung
- Erhöhte Liquidität der Aktien
Seit über 20 Jahren an der Börse hat voestalpine AG zahlreiche Meilensteine erreicht, darunter die erfolgreiche Teilnahme an digitalen Kommunikationsstrategien wie Social Media Management und die Gewinner des „Steelie“ Awards für die beste Corporate Website bei der 47. World Steel Association Conference.
Auswirkungen auf die Eigentümerstruktur
Die Börsennotierung von voestalpine hat ebenfalls signifikante Auswirkungen auf die Eigentümerstruktur des Unternehmens. Mit dem Zugang zu öffentlichen Kapitalmärkten konnte voestalpine diverse Investoren anziehen, die zur Festigung und Stabilisierung der Eigentümerbasis beigetragen haben. Dies führte zu einer breiteren Streuung der Aktionäre, was wiederum das Unternehmensrisiko reduzierte.
Die folgende Tabelle zeigt die Veränderungen in der regionalen Verteilung der Aktionäre vor und nach der Börsennotierung:
Region | Vor der Börsennotierung (1995) | Nach der Börsennotierung (2021) |
---|---|---|
Europa | 60% | 45% |
Nordamerika | 25% | 35% |
Asien | 10% | 15% |
Rest der Welt | 5% | 5% |
Die Auswirkungen der Börsennotierung haben die voestalpine AG in eine starke Position versetzt, um von globalen Marktchancen zu profitieren und eine diversifizierte Eigentümerstruktur zu entwickeln. Dies trägt dazu bei, das Kerngeschäft zu stabilisieren und langfristiges Wachstum zu sichern.
Gehören andere Unternehmen zum voestalpine-Konzern?
Der voestalpine Konzern zählt weltweit zu den führenden Stahl- und Technologiekonzernen und umfasst rund 500 Tochterunternehmen. Diese Konzerngesellschaften erstrecken sich über mehr als 50 Länder und ermöglichen es dem Konzern, seine Marktpräsenz global zu stärken. Durch diese weitverzweigte Struktur kann die voestalpine AG nicht nur ihr Produktportfolio diversifizieren, sondern auch flexibel auf die Anforderungen des globalen Marktes reagieren.
Zu den strategischen Vorteilen, die sich aus dieser Unternehmensstruktur ergeben, gehört die Möglichkeit, Synergieeffekte optimal zu nutzen. Die verschiedenen Tochterunternehmen der voestalpine arbeiten eng zusammen, um Innovationen voranzutreiben und die Effizienz zu erhöhen. Ein herausragendes Beispiel dafür ist das IT-Transformationsprogramm ‚oneIT‘, das von Markus Schaal, dem CIO der voestalpine, initiiert wurde. Dieses Programm zielt darauf ab, die IT des Konzerns stärker mit den Geschäftszielen zu verknüpfen und eine kulturelle Transformation einzuleiten.
Im Rahmen des ‚oneIT‘-Programms stehen mehrere Schwerpunkte im Vordergrund, darunter die Digitalisierung der Wertschöpfungskette, die Transformation zu S/4HANA, IT-Sicherheit und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Geschäftsbereichen und IT. Ein weiteres Ziel ist es, die voestalpine als attraktiven Arbeitgeber im IT-Sektor zu positionieren, um im Wettbewerb um Talente konkurrenzfähig zu bleiben. Das Unternehmen bietet Stabilität, spannende Projekte und globale Präsenz, was es für potenzielle Mitarbeiter besonders attraktiv macht.
Mit über 50.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von fast 15 Milliarden Euro zeigt sich, dass die voestalpine AG durch ihre Tochterunternehmen eine bedeutende Rolle im internationalen Stahl- und Technologiemarkt spielt. Durch diese starke und breit aufgestellte Konzernstruktur ist die voestalpine in der Lage, sich kontinuierlich den Herausforderungen der Industrie zu stellen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.