Wem gehört die OMV AG

Eigentümer der OMV AG: Infos auf einen Blick

Wussten Sie, dass Österreich seine Abhängigkeit von russischem Gas bis September 2024 auf nur noch 21 Prozent senken konnte, nachdem sie im Februar 2022 noch 79 Prozent betrug? Diese Unterschiede in der Gaslieferung haben erhebliche Auswirkungen auf die Eigentümerstruktur der OMV AG und ihre zukünftigen Strategien.

Bis zum 16. November lieferte Gazprom kein Gas mehr an die OMV, was den Konzern zwang, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Interessanterweise hat OMV 25 Tage benötigt, um diesen wichtigen Schritt zu beschließen und den Vertrag mit Gazprom zu kündigen. Trotz umfassender Verträge, die bis 2040 liefen und eine „Take or Pay“-Klausel enthielten, sahen andere Unternehmen wie Uniper den Rechtsweg als einzige Lösung. Bei der OMV jedoch standen Gewinnstreben und strategische Überlegungen im Vordergrund.

Wichtige Erkenntnisse:

  • Österreich hat seine Abhängigkeit von russischem Gas von 79% auf 21% gesenkt.
  • OMV benötigte 25 Tage, um die Entscheidung zur Kündigung des Gazprom-Vertrags zu treffen.
  • Der Transitvertrag für russisches Gas wird nicht über das Jahr 2024 hinaus verlängert.
  • Die Zusammenarbeit zwischen OMV und Gazprom endete offiziell am 16. November.
  • OMV hat Maßnahmen ergriffen, um sich von russischem Gas zu lösen und alternative Lieferquellen zu erschließen.

In Anbetracht dieser Entwicklungen ist es essenziell, einen Blick auf die aktuelle Eigentümerstruktur der OMV AG zu werfen. Wer sind die wichtigsten Aktionäre und wie sieht die Zukunft des Unternehmens aus?

Geschichte der OMV AG

Die Geschichte der OMV AG ist gekennzeichnet durch bedeutsame Ereignisse, die ihre Stellung als eine der führenden Energieunternehmen Europas unterstreichen. Von der Gründung OMV AG in den 1950er-Jahren bis hin zu bedeutenden Entwicklungen und Meilensteinen in den kommenden Jahrzehnten hat das Unternehmen eine beeindruckende Transformation durchlaufen.

Gründung und frühe Jahre

Die Gründung OMV AG erfolgte im Jahr 1956. Bereits im Oktober 1957 nahm OMV die erste Erdgasstation in Auersthal in Betrieb. Diese frühen Jahre waren geprägt von der Erschließung und Nutzung von Erdgas- und Erdölquellen in Österreich.

Entwicklung bis zur Jahrtausendwende

Die Entwicklung OMV beschleunigte sich in den folgenden Jahrzehnten erheblich:

  • Juli 1977: Inbetriebnahme des Erdgasspeichers Schönkirchen/Reyersdorf.
  • Mai 1993: Einführung der inneren Leitunginspektion mittels intelligenter Molchung auf der Trans-Austria-Gasleitung.
  • 1998: Der 100 Milliardste m³ Erdgas aus Russland trifft in Österreich ein.

Wichtige Meilensteine

Die Meilensteine OMV sind deutlich durch strategische Akquisitionen und Verkäufe gekennzeichnet, die das Unternehmen zu einem globalen Player in der Energiebranche gemacht haben:

  • Oktober 2001: Ausgliederung von Gas Connect Austria als eigenständige Gesellschaft.
  • Oktober 2011: Verabschiedung des neuen Gaswirtschaftsgesetzes, das die Trennung von Netzbetrieb und Handel/Produktion vorschreibt.
  • Dezember 2020: Verkauf des Tankstellennetzes in Deutschland an die EG Group.
  • Mai 2021: Verkauf des 51%-Anteils an Gas Connect Austria an den VERBUND.

Diese Meilensteine OMV zeigen die ständige Anpassung und Weiterentwicklung des Unternehmens, um den wechselnden Marktbedingungen gerecht zu werden und weiterhin Wachstum zu erzielen.

Aktuelle Aktionärsstruktur der OMV AG

Die OMV AG besitzt eine komplexe und interessante Aktionärsstruktur. Zu den bedeutendsten Anteilseignern gehören die österreichische Beteiligungsgesellschaft ÖBAG sowie die Abu Dhabi National Oil Company, besser bekannt als ADNOC. Diese institutionellen und privaten Investoren tragen maßgeblich zur Stabilität und dem Wachstum des Konzerns bei.

Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG)

Die ÖBAG spielt eine zentrale Rolle in der Aktionärsstruktur der OMV AG. Der österreichische Staat hält über die ÖBAG mehr als 30% der Anteile an der OMV. Diese Beteiligung stellt sicher, dass Österreich eine starke Position im strategisch wichtigen Energiesektor behält. Die ÖBAG sorgt zudem für eine starke Kontrolle und Mitbestimmung in relevanten Unternehmensentscheidungen.

Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC)

Eine weitere wichtige Beteiligung kommt von der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC). ADNOC hält 24,9% der Anteile an der OMV AG. Diese Beteiligung stärkt nicht nur die internationalen Beziehungen, sondern garantiert auch eine stabile Versorgung mit Rohstoffen und Know-how aus der Erdölbranche. ADNOC ist ein bedeutender strategischer Partner und trägt zur Diversifikation und Risikominimierung der OMV bei.

Institutionelle Investoren und Privatanleger

Ein bedeutender Anteil der Aktien der OMV AG wird auch von institutionellen Investoren gehalten, die zusammen 27,7% der Anteile ausmachen. Zu diesen Investoren zählen u.a. UniCredit Bank Austria AG, die 13,36% hält, und die Erste Group Bank AG mit einem Anteil von 11,3%. Darüber hinaus gibt es zahlreiche kleinere institutionelle Investoren wie VIENNA INSURANCE GROUP AG, Raiffeisen Bank International AG, Oesterreichische Kontrollbank Aktiengesellschaft und UNIQA Insurance Group AG, die jeweils wichtige Anteile am Unternehmen halten.

Privatanleger und diverse kleinere Anteilseigner besitzen zusammen 11,7% der Aktien. Die restlichen 4,0% befinden sich in freiem Umlauf, die nicht identifizierten Anteile (Free Float), während Mitarbeiterprogramme und eigene Aktien je 0,1% der Unternehmensanteile ausmachen.

Aktionär Anteil in %
ÖBAG 31,5%
ADNOC 24,9%
Institutionelle Investoren 27,7%
Privatanleger und Diverse 11,7%
Unidentifizierter Free Float 4,0%
Mitarbeiterprogramme 0,1%
Eigene Aktien 0,1%

Bedeutende Veränderungen der Besitzverhältnisse in den letzten Jahren

Die Besitzverhältnisse OMV AG haben sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Ein wesentlicher Akteur ist die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG), die 31,5% der Anteile an der OMV AG hält. Die ÖBAG ist verantwortlich für verschiedene Beteiligungen an kritischen österreichischen Unternehmen und beeinflusst damit zahlreiche Veränderungen Eigentümerstruktur der OMV AG.

Zur Verdeutlichung dieser Veränderungen hier einige bemerkenswerte Daten:

Umsatz 2022 Gewinn [EBIT] 2022 Mitarbeiter 2022 Anteil ÖBAG
OMV AG 62,298 Mrd. € 12,246 Mrd. € 22.308 31,5%

Von 1987 bis 2000 fanden größere Privatisierungen statt, darunter der Verkauf von Anteilen an Unternehmen wie OMV, SGP-VT, VAE und VA Technologie AG, was zu wesentlichen Änderungen in der Besitzverhältnisse OMV AG führte.

Im Jahr 2022 wurden rund 1,6 Milliarden Euro an Dividenden an das Finanzministerium ausgeschüttet, inklusive einer Sonderdividende von 486 Millionen Euro. Diese Ausschüttungen unterstreichen die Bedeutung der finanziellen Performance und die Auswirkungen der Veränderungen Eigentümerstruktur auf die Wirtschaft.

Gegenwärtig hält die ÖBAG auch Beteiligungen an anderen bedeutenden Unternehmen wie Telekom Austria (28,42%) und Casinos Austria (33,24%). Durch diese breiten Beteiligungen trägt die ÖBAG dazu bei, insgesamt 36.500 Vollzeitarbeitsplätze abzusichern, welche mittelfristig 4% des österreichischen BIP beeinflussen.

Wem gehört die OMV AG?

Die OMV AG, ein weltweit anerkanntes Energieunternehmen, hat eine weitverzweigte Eigentümerstruktur, die aus verschiedenen großen und wichtigen Investoren besteht. Diese Struktur spielt eine entscheidende Rolle bei der strategischen Ausrichtung und Entwicklung des Unternehmens.

Wichtige Aktionäre und Stakeholder

Ein bedeutender Besitzer der OMV AG ist die Republik Österreich, die durch die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) 31,5 Prozent der Aktien hält. Darüber hinaus besitzt die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) 24,9 Prozent der Anteile. Der restliche Anteil von 43,4 Prozent befindet sich im Streubesitz, der sowohl institutionelle Investoren als auch private Anleger umfasst.

Diese Anteilseignerstruktur zeigt deutlich, dass sowohl staatliche als auch internationale Interessen die Unternehmensführung der OMV AG beeinflussen. Die strategischen Entscheidungen werden dabei von den Interessen dieser gewichtigen Aktionäre geleitet.

Strategische Partnerschaften

Im Laufe der Jahre hat die OMV AG mehrere strategische Partnerschaften eingegangen, um ihre Marktposition zu stärken und ihre Geschäftsfelder zu erweitern. Besonders hervorzuheben sind dabei die Kooperationen mit internationalen Energieunternehmen, die helfen, Ressourcen effizient zu nutzen und technologische Innovationen voranzutreiben.

Beispielsweise sichert die Partnerschaft mit der Abu Dhabi National Oil Company nicht nur die Versorgung mit Erdöl- und Gasressourcen, sondern auch den Technologietransfer und die gemeinsame Entwicklung neuer Projekte. Dies unterstreicht die Bedeutung dieser strategischen Partnerschaften für die nachhaltige Entwicklung der OMV AG.

Durch diese vielseitigen Partnerschaften kann die OMV AG ihre Marktstellung stetig ausbauen und sich den globalen Herausforderungen der Energiebranche erfolgreich stellen.

Börsennotierung und Aktienkursentwicklung

Die Börsennotierung OMV AG spielt eine zentrale Rolle für Investoren und Aktionäre, die kontinuierlich die Performance dieser Aktien beobachten. Daher ist es wichtig, die jüngste Entwicklung und den Ausblick für die kommenden Jahre zu analysieren.

Börsenperformance im Jahr 2023

Im Jahr 2023 verzeichnete der Aktienkurs OMV erhebliche Schwankungen. Basierend auf den jüngsten Daten erreichte der Tageshoch der Stammaktie der OMV AG 38,61 EUR, während das Tagestief bei 37,32 EUR lag. Der Schlusskurs des letzten Handelstags betrug 37,25 EUR. Diese Zahlen spiegeln die Volatilität und die kurzfristigen Anpassungen im Wert der Aktie wider.

Einblicke in die Kapitalstruktur der Wiener Börse AG bieten zusätzlichen Kontext zur Performance der OMV AG. Das Grundkapital beläuft sich auf 18.620.720 EUR, aufgeteilt in 931.036 Stückaktien. Die Aufteilung der Beteiligungen ist wie folgt:

Institution Beteiligungen (%)
UniCredit Bank Austria AG 13,36
Erste Group Bank AG 11,30
VIENNA INSURANCE GROUP AG 8,50
Raiffeisen Bank International AG 6,97
Oesterreichische Kontrollbank Aktiengesellschaft 6,60
UNIQA Insurance Group AG 6,60
EVN AG 4,65
voestalpine High Performance Metals GmbH 3,87
Wienerberger AG 3,76
P.S.K. Beteiligungsverwaltung GmbH 2,44
OMV Aktiengesellschaft 2,26
VERBUND AG 2,26
Österreichische Post Aktiengesellschaft 1,69
Flughafen Wien Aktiengesellschaft 1,58
IMMOFINANZ AG 1,51
IMBEA IMMOEAST Beteiligungsverwaltung GmbH 1,50
Mayr-Melnhof Karton Aktiengesellschaft 1,50
RHI Magnesita N.V. 1,50
Telekom Austria Aktiengesellschaft 1,50
voestalpine AG 1,50
VOLKSBANK WIEN AG 1,42
GBG Beteiligungen GmbH 1,13
Burgenland Holding Aktiengesellschaft 0,99
Oberbank AG 0,94
Constantia Flexibles Group GmbH 0,92

Ausblick auf das Jahr 2025

Der Ausblick für den Aktienkurs OMV im Jahr 2025 bleibt optimistisch, trotz der gegenwärtigen Herausforderungen. Analysten prognostizieren eine stabile Entwicklung, unterstützt durch strategische Investitionen und globale Marktchancen. Das Vertrauen in die Börsennotierung OMV AG könnte signifikant gestärkt werden, wenn diese Pläne erfolgreich umgesetzt werden.

Finanzielle Performance der OMV AG

Die finanzielle Performance der OMV AG zeigt eine starke wirtschaftliche Position und kontinuierliche Wachstumstrends. Der Konzern hat in den letzten Jahren signifikante Fortschritte bei Umsatz und Gewinn gemacht und verfolgt eine verlässliche Dividendenpolitik.

Umsatz und Gewinn

Der Umsatz OMV hat sich in den letzten Jahren beeindruckend entwickelt. Im Jahr 2022 erreichte der Umsatz des Unternehmens 62,298 Milliarden Euro, ein deutlicher Anstieg gegenüber den 35,6 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Gewinn [EBIT] stieg ebenfalls deutlich von 5 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf 12,246 Milliarden Euro im Jahr 2022. Dieser positive Trend spiegelt die robuste Geschäftsstrategie und die effektive Kostenkontrolle der OMV AG wider.

Jahr Umsatz (€ Milliarden) Gewinn [EBIT] (€ Milliarden)
2020 16,550 5,000
2021 35,600 5,000
2022 62,298 12,246

Dividendenpolitik

Die Dividenden OMV werden von den Aktionären der OMV AG stets mit Spannung erwartet. Mit einem Umsatz von über 62 Milliarden Euro zeigt die finanzielle Performance OMV AG, dass das Unternehmen in einer starken Position ist, regelmäßige und attraktive Dividendenzahlungen fortzusetzen. Die Dividendenpolitik der OMV zielt darauf ab, den Aktionären stabile Erträge zu bieten und gleichzeitig genügend Mittel für zukünftige Investitionen und Wachstum zu behalten.

Geschäftsbereiche der OMV AG

Die Geschäftsbereiche der OMV AG sind breit gefächert und reichen von Kraftstoffen über Chemikalien bis hin zu Energie. Die OMV AG hat sich durch verschiedene Innovationen und Partnerschaften als führendes Energieunternehmen in Europa etabliert.

Fuels & Feedstock

Im Bereich Kraftstoffe konzentriert sich die OMV AG stark auf den Vertrieb von Kraftstoffen und Rohstoffen für die chemische Industrie. Mit der Eröffnung neuer Sortieranlagen, wie etwa einer Anlage zur Verarbeitung von bis zu 260.000 Tonnen gemischten Altkunststoffen pro Jahr, sichert die OMV AG nachhaltige Rohstoffversorgung. Rund 120 neue Arbeitsplätze wurden durch diese Anlage geschaffen, was zur wirtschaftlichen Stärkung der Region beiträgt.

Chemicals

Die Chemikalien-Sparte der OMV ist ein weiterer zentraler Geschäftsbereich. Hier steht die Produktion von Polyolefinen und Basischemikalien im Vordergrund. Die neue ReOil®-Anlage in Schwechat, die eine Kapazität von 16.000 Tonnen pro Jahr hat, unterstreicht die Innovationskraft der OMV AG. In der Zukunft ist eine industrielle Anlage mit einer geplanten Kapazität von 200.000 Tonnen pro Jahr geplant.

Energy

Im Energiesektor ist die OMV AG in der Exploration und Produktion von Öl und Gas tätig, wobei der Fokus zunehmend auf nachhaltigen Energiequellen liegt. Die Gaslieferverträge mit Gazprom, die bis 2040 verlängert wurden, garantieren eine jährliche Lieferung von bis zu sechs Milliarden Kubikmetern Gas. Darüber hinaus beschäftigt die OMV AG rund 22.300 Mitarbeiter:innen und erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz von 62 Milliarden Euro.

Internationale Präsenz und Marktanteil

Die internationale Präsenz OMV AG ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Unternehmens. Mit einer starken Marktposition in Europa und darüber hinaus hat die OMV AG ihre Reichweite kontinuierlich erweitert und ihre Fähigkeiten in verschiedenen Regionen verbessert. Diese internationale Expansion hat dazu beigetragen, den globalen Marktanteil OMV zu steigern, insbesondere in den letzten Jahren.

Europäische Märkte

Die OMV AG ist in zahlreichen europäischen Märkten präsent und hat dort eine bedeutende Rolle. Die Hauptmärkte in Europa umfassen Länder wie Deutschland, Österreich, Rumänien und Italien. In diesen Ländern ist der Marktanteil OMV beachtlich, was die Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstumspotenzial des Unternehmens stärkt.

Besonders bemerkenswert ist die Präsenz in Deutschland, wo die OMV AG durch strategische Akquisitionen und Partnerschaften ihre Position deutlich ausgebaut hat. In Österreich, dem Heimatmarkt, bleibt die OMV AG ein führender Energieversorger und genießt hohe Bekanntheit und Vertrauen.

Märkte außerhalb Europas

Auch außerhalb Europas hat die OMV AG ihren Einfluss erheblich ausgeweitet. In Regionen wie dem Mittleren Osten, Asien und Nordafrika ist das Unternehmen stark vertreten. Die Präsenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten, insbesondere durch Partnerschaften mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), hat den internationale Präsenz OMV AG weiter gefestigt.

In Asien konzentriert sich die OMV AG auf aufstrebende Märkte mit hohem Wachstumspotenzial. Hierbei sind insbesondere die Märkte in China und Indien von großer Bedeutung. Die Expansion in diese Märkte trägt wesentlich zur Diversifikation und Risikominderung bei.

Bereich Region Marktanteil OMV
Fuels & Feedstock Europa 30%
Chemicals Asien 25%
Energy Mittlerer Osten 20%

Die OMV AG’s Engagement in diesen globalen Märkten zeigt die Anstrengungen, ihre internationale Präsenz OMV AG zu stärken und ihren Marktanteil OMV in verschiedenen Schlüsselregionen auszubauen.

Führung und Management der OMV AG

Die Führung OMV AG besitzt eine klare Struktur und Verantwortlichkeiten, um effektives Management sicherzustellen. Ein tieferes Verständnis der Management OMV AG ermöglicht einen Einblick in deren Strategie und Entscheidungsprozesse.

Aktuelle Vorstandsmitglieder

Die aktuellen Vorstandsmitglieder setzen sich aus erfahrenen Fachleuten zusammen, die die strategische Ausrichtung und operative Leitung der OMV lenken. Alfred Stern ist als CEO eine Schlüsselfigur in der Führung OMV AG. Zudem wurde sichergestellt, dass alle Vorstandsmitglieder und leitenden Angestellten die Bestimmungen des Code of Business Ethics eingehalten haben.

Hauptversammlung und Entscheidungen

In den Hauptversammlungen der OMV AG werden bedeutende Entscheidungen getroffen, die die Zukunft des Unternehmens gestalten. Die Hauptversammlung bietet eine Plattform für wichtige Diskussionen und Abstimmungen über strategische Initiativen. 2023 haben 1.548 Mitarbeiter in Führungs-, Vertriebs- oder Beschaffungsfunktionen die jährliche Interessenkonflikterklärung unterzeichnet und 1.502 Mitarbeiter erhielten persönliche Schulungen in den Bereichen Geschäftsethik, Wettbewerbsrecht, Kapitalmarktrecht und Handelssanktionen. Diese Maßnahmen betonen die Bedeutung von Ethik und legaler Compliance im Management OMV AG.

Der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Martin Rossmann, ist im Alter von 45 Jahren zurückgetreten, was eine Neuausrichtung innerhalb der Führung OMV AG erforderlich machte. Der Konflikt innerhalb der Belegschaftsvertreter führte zur Auflösung des Konzernbetriebsrats, und die konstituierende Sitzung musste wegen selektiver Einladungspolitik abgesagt werden. Für den Herbst sind jedoch Wahlen geplant, um einen neuen Betriebsrat zu etablieren.

Vergangene Unternehmensverkäufe und Akquisitionen

Die Geschichte der Unternehmensverkäufe OMV AG und Akquisitionen OMV AG hat bedeutende Entwicklungen durchgemacht. Ein bemerkenswerter Meilenstein war die Ernennung von Thomas Gangl, der 2014 vom General Manager bei OMV-Deutschland zum Chef der OMV-Raffinerie in Schwechat aufstieg. Im Jahr 2016 übernahm Gangl die Leitung aller drei OMV-Raffinerien und wurde 2019 in den Vorstand der OMV berufen, zuständig für das Raffineriegeschäft.

Gangl spielt derzeit eine große Rolle in der strategischen Ausrichtung, insbesondere im Hinblick auf Akquisitionen OMV AG. Zum Beispiel, die Akquisition von Borealis, bei der Gangl jetzt CEO ist. Borealis ist das zweitgrößte internationale Unternehmen in Österreich mit über 5,000 Mitarbeitern. Die Umsatzerlöse des Unternehmens betrugen im Geschäftsjahr 2019/20 12.717,2 Mio. EUR, obwohl sie im Vorjahr bei 13.560,7 Mio. EUR lagen. Diese Raten zeigen die Dynamik und Komplexität der Akquisitionen OMV AG und deren Rolle im globalen Markt.

Kennzahlen 2018/19 2019/20
Umsatzerlöse (in Mio. EUR) 13.560,7 12.717,2
EBITDA-Marge (%) 11,5 9,3
Cashflow aus Betriebstätigkeit (in Mio. EUR) 1.165,8 1.304,0

Die Unternehmensverkäufe OMV AG spiegeln auch signifikante Veränderungen wider. Die Verringerung des Eigenkapitals um 16,3 % auf 5.614,9 Mio. EUR per 31. März 2020 und die steigende Gearing Ratio auf 67,2 % zeigt den Einfluss auf die finanzielle Stabilität. Bemerkenswert ist auch die Reduktion der Dividende je Aktie von 1,10 EUR auf 0,20 EUR im Geschäftsjahr 2019/20.

Im Endeffekt stellen die strategischen Unternehmensverkäufe und Akquisitionen der OMV AG fundamentale Aspekte ihrer Geschäftsentwicklung dar, die sowohl finanziell als auch strukturell erhebliche Auswirkungen haben.

Nachhaltigkeit und Zukunftsstrategien

Die Nachhaltigkeit OMV AG spiegelt sich in den umfassenden Zukunftsstrategien wider, die das Unternehmen entwickelt hat, um den wachsenden Anforderungen an grüne Technologien gerecht zu werden.

Grüne Mobilitätslösungen

OMV AG setzt auf grüne Technologien, um innovative Mobilitätslösungen zu fördern. Von Elektrofahrzeugen bis hin zu alternativen Kraftstoffen – das Unternehmen investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um die Emissionen zu reduzieren und nachhaltige Transportmöglichkeiten zu schaffen.

Umweltfreundliche Technologien

Zudem spielt die Einführung umweltfreundlicher Technologien eine zentrale Rolle in der Nachhaltigkeit OMV AG. Durch den Einsatz erneuerbarer Energien wie Wind- und Solarenergie sowie durch Investitionen in die Kreislaufwirtschaft und CO2-Reduktion zeigt die OMV AG ihr Engagement für den Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung.

  1. Österreich verfügt seit 2010 über eine gemeinsam getragene Nachhaltigkeitsstrategie, die von Ländern und Bund entwickelt wurde.
  2. Die Nachhaltigkeitsstrategie (ÖSTRAT) wurde 2009 von den Landeshauptleuten und 2010 vom Ministerrat beschlossen.
  3. Erfolgreiche Initiativen aus der Strategie umfassen „Green Events“, „Aktionstage Nachhaltigkeit“ und „Bewusst kaufen“.
  4. Vorteile einer Teilnahme am Global Compact bieten Unternehmen zahlreiche strategische Vorteile wie verbesserte Markenreputation und Zugang zu neuen Märkten.
Initiative Beschreibung
Green Events Förderung und Gestaltung nachhaltiger Veranstaltungen in Österreich
Aktionstage Nachhaltigkeit Ziel ist es, das Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung zu erhöhen
Bewusst kaufen Unterstützt Verbraucher bei nachhaltigen Einkaufsentscheidungen
Wachstum im Wandel Fokussiert auf innovative und nachhaltige Wirtschaftspraktiken

Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen und Joint Ventures

Die Zusammenarbeit OMV mit anderen Unternehmen und die Bildung von Joint Ventures OMV spielt eine zentrale Rolle in der Strategie und dem Erfolg des Unternehmens. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Beteiligung an Borealis, einem führenden Chemieunternehmen. OMV hält einen Anteil von 75% an Borealis, während die verbleibenden 25% von der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) gehalten werden. Diese strategische Zusammenarbeit stärkt die Position von OMV im globalen Markt.

Im Jahr 2020 erwarb OMV zusätzliche Anteile an Borealis von ihrem Co-Aktionär Mubadala aus Abu Dhabi. Diese Akquisition, die über vier Milliarden Euro kostete, war der größte Deal in der jüngeren österreichischen Wirtschaftsgeschichte. Diese Übernahme stärkte die Marktpräsenz und Innovationskraft der OMV erheblich.

Ein weiteres bedeutendes Joint Venture OMV ist Borouge, an dem OMV und ADNOC über Borealis beteiligt sind. Borouge bietet Polyolefin-Lösungen für Landwirtschaft, Infrastruktur, Energie und Verpackungen an. Die Struktur dieses Joint Ventures zeigt, dass dies eine strategische Zusammenarbeit OMV ist, da die halbstaatliche OMV mit 31,5% von der ÖBAG gehalten und 24,9% von Mubadala besessen wird, jedoch keine Mehrheit besitzt.

OMV hat auch wichtige Partnerschaften und Joint Ventures in anderen Bereichen etabliert. Im Jahr 2017 trat OMV in ein Joint Venture mit Shell, Engie, Uniper und Wintershall für das Nord Stream 2 Gasleitungsprojekt ein. Dies zeigt die globale Reichweite und den strategischen Ansatz von OMV zur Erweiterung ihrer Marktpräsenz.

  • OMV erwarb 1989 einen 25% Anteil an Borealis.
  • 2004 erwarb OMV eine 51% Beteiligung an Petrom und wurde Marktführer in Zentral- und Osteuropa.
  • Die Zusammenarbeit OMV erstreckt sich auch auf den türkischen Markt, wo OMV 2006 einen 34% Anteil an Petrol Ofisi erwarb.
  • OMV verkaufte 2020 ihre Tankstellen in Deutschland an die britische EG Group.

Die Zusammenarbeit OMV und ihre Joint Ventures OMV sind ein Schlüssel, um das Wachstum und die Entwicklung des Unternehmens voranzutreiben. Die strategischen Partnerschaften mit globalen Marktführern stärken die internationale Präsenz und erweitern das Portfolio von OMV kontinuierlich.

Unternehmen Beteiligung Sektor
Borealis 75% Chemie
Petrom 51% Öl und Gas
Petrol Ofisi 34% Öl und Gas

Gesamtwirtschaftlicher Einfluss der OMV AG

Der wirtschaftliche Einfluss der OMV AG ist beträchtlich, da das Unternehmen eine Schlüsselrolle in der Energieversorgung und -sicherheit sowohl in Österreich als auch international spielt. Im Jahr 2015 führten über 340,000 Schulungsstunden zur Erhöhung der Qualifikationen der Belegschaft bei. Gleichzeitig profitierten über 40,000 Menschen von diversen Community-Relations-Projekten, was die Marktstellung der OMV AG als verantwortungsbewusster Energieversorger stärkt.

Die OMV AG legt großen Wert auf Sicherheit und Nachhaltigkeit, was sich in der Verbesserung der Unfallhäufigkeitsrate unter Kontraktoren und Mitarbeitern von 0.44 im Jahr 2014 auf 0.27 pro Million gearbeiteter Stunden im Jahr 2015 widerspiegelt. Dies zeigt den positiven wirtschaftlichen Einfluss der OMV AG durch innovative Sicherheitsmaßnahmen und strenge Arbeitsstandards. Mehr als 11,000 Mitarbeiter haben im selben Jahr Schulungen erhalten, was ihre Kompetenzen und somit auch die Effizienz des Unternehmens stärkt.

Ein weiteres Beispiel für die nachhaltige Marktstellung der OMV AG ist das „Women’s Empowerment Program“ in Pakistan, durch das über 2,000 Frauen durch Mikrokredite und Ausbildungsprogramme unterstützt wurden. Zusätzlich hat das Unternehmen bedeutende Fortschritte bei der Reduktion des direkten Treibhausgasausstoßes im Upstream- und Downstream-Bereich erzielt, was sich in einem herausragenden Ergebnis im Carbon Disclosure Project (98A-) manifestiert.

FAQ

Q: Wem gehört die OMV AG?

A: Die OMV AG gehört mehreren Aktionären, darunter auch institutionelle Investoren und Privatanleger. Zu den Hauptaktionären zählen die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) und die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC).

Q: Wer sind die wichtigsten Aktionäre der OMV AG?

A: Die wichtigsten Aktionäre der OMV AG sind die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) und die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC).

Q: Was sind die Geschäftsbereiche der OMV AG?

A: Die OMV AG ist in den Geschäftsbereichen Fuels & Feedstock, Chemicals und Energy tätig. Dazu gehören die Produktion von Polyolefinen und Basischemikalien sowie die Exploration und Produktion von Öl und Gas mit einem Fokus auf nachhaltige Energiequellen.

Q: Welche strategischen Partnerschaften hat die OMV AG?

A: Die OMV AG hat strategische Partnerschaften mit verschiedenen Unternehmen weltweit, insbesondere in den Bereichen Energie und Chemikalienproduktion.

Q: Wie ist die Aktienstruktur der OMV AG?

A: Die Aktienstruktur der OMV AG umfasst unter anderem Anteile der Österreichischen Beteiligungs AG (ÖBAG) und der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), sowie zahlreiche institutionelle Investoren und Privatanleger.

Q: Welche bedeutenden Veränderungen gab es in den Besitzverhältnissen der OMV AG in den letzten Jahren?

A: In den letzten Jahren gab es mehrere bedeutende Veränderungen in den Besitzverhältnissen der OMV AG, einschließlich strategischer Investitionen durch die ADNOC.

Q: Wie hat sich der Aktienkurs der OMV AG im Jahr 2023 entwickelt?

A: Im Jahr 2023 zeigte der Aktienkurs der OMV AG eine positive Entwicklung, getrieben durch starke finanzielle Ergebnisse und strategische Partnerschaften.

Q: Was sind die langfristigen Nachhaltigkeitsstrategien der OMV AG?

A: Die langfristigen Nachhaltigkeitsstrategien der OMV AG umfassen Investitionen in grüne Mobilitätslösungen und umweltfreundliche Technologien, um eine nachhaltigere Energiezukunft zu fördern.

Q: Welche Rolle spielt die OMV AG auf dem internationalen Markt?

A: Die OMV AG hat eine starke internationale Präsenz mit bedeutenden Marktanteilen sowohl in europäischen als auch in außereuropäischen Märkten.

Q: Welche finanziellen Erfolge hat die OMV AG erzielt?

A: Die OMV AG hat in den letzten Jahren signifikanten Umsatz und Gewinn erzielt, unterstützt durch ihre Dividendenpolitik und strategischen Investitionen.

Q: Welche Joint Ventures hat die OMV AG eingegangen?

A: Die OMV AG hat mehrere Joint Ventures eingegangen, um ihre Position in den internationalen Märkten zu stärken und Synergien in der Energie- und Chemikalienproduktion zu nutzen.
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