Self-Care im Alltag: Raum für kleine Wellness-Momente schaffen

Self-Care

Wenn Sie durchgehend gestresst sind und es nicht schaffen, zur Ruhe zu kommen, kann es gut sein, dass Sie dringend ein wenig Self-Care-Zeit benötigen. Nicht umsonst wird die Selbstfürsorge mehr und mehr zum Trend und viele Menschen finden Wege, diese in ihren Alltag zu integrieren und so nachhaltig für mehr Wohlbefinden zu sorgen. Wie Sie ein wenig Wellness in Ihr Leben bringen und sich damit von Ihrem Alltag erholen können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was genau bedeutet Self-Care?

Selbstfürsorge ist ein Prozess, bei dem sich ein Mensch um das eigene psychische und körperliche Wohlbefinden sorgt. Dazu gehören unter anderem gesunde Ernährung, erholsamer Schlaf, bewusste Körperpflege, soziale Kontakte, regelmäßige Bewegung und gezielte Entspannung. Für gesunde Menschen ist Selbstfürsorge wichtig, um den Zustand zu halten und sich nachhaltig gesund und energetisch zu fühlen, besonders wichtig ist sie aber für physisch oder psychisch Kranke. Diese Menschen benötigen noch etwas mehr Zeit für sich, um langfristig gesund zu werden und sich wieder wohl im eigenen Körper zu fühlen.

Intensive Selbstfürsorge

Wer besonders gestresst ist und kaum aus den Gedanken und Sorgen des Alltags entkommt, der braucht womöglich eine intensive Self-Care-Zeit, bevor er kleine Rituale in den Alltag integrieren kann. Wenn es Ihnen so geht, ist es am besten, wenn Sie sich eine intensive Auszeit nehmen, in der es nur um Sie selbst geht und darum, was Ihnen guttut. Ein Wochenende ist dafür ideal geeignet und bietet viele Möglichkeiten, die ganz nach den eigenen Bedürfnissen ausgeschöpft werden können. Je nachdem, wonach einem der Sinn steht, könnte man sich eine Auszeit in den Bergen nehmen, in einem gemütlichen Hotel zum Beispiel in den Dolomiten die Ruhe genießen, ein Wellness Spa in Zürich besuchen oder die Natur bei einem entspannten Wanderausflug bewundern.

Welche Art der Auszeit Ihnen guttut, wissen Sie vermutlich am besten. Wer die Möglichkeit hat, ein bis zweimal im Jahr ein Wochenende für sich selbst freizuhalten, wird sich nachhaltig und langfristig wohler und gesünder fühlen. Wichtig bei der Planung ist, dass man wirklich nur auf sich und seine Bedürfnisse hört und die Gestaltung voll und ganz danach ausrichtet.

Self-Care-Rituale im Alltag

Wenn Sie Ihren Alltag anpassen möchten, damit Sie sich wohler fühlen und mehr Energie und Freude haben, können Sie einige kleine Dinge tun. Die Bausteine eines gesunden Lifestyles, der Wohlbefinden fördert, sind:

  • Zeit für sich selbst nehmen
  • Bewegung
  • Körperpflege
  • Schlafroutine
  • Ernährung

Der erste wichtige Punkt ist Zeit. Wenn Sie es schaffen, sich ab und zu mal einen Moment für sich selbst zu nehmen, in dem Sie keinen Haushalt oder Arbeit erledigen, hilft das schon sehr weiter. Am besten legen Sie in diesen Momenten auch mal Ihr Smartphone beiseite und nehmen sich ein Buch zur Hand oder entspannen sich einfach draußen.

Bewegung ist der Schlüssel für einen gesunden Körper und ein hohes Energielevel. Vor allem im stressigen Alltag kommt diese schnell zu kurz, weshalb eine gewisse Routine von Vorteil ist. Ob der Besuch eines Fitnessstudios, eines Yogazentrums oder das einfache Joggen im Wald Ihnen guttut, können Sie selbst herausfinden. So kann man es schaffen, Bewegung und Spaß zu verknüpfen.

Wer besonders wenig Zeit hat und es nicht schafft, eine Sportroutine zu entwickeln, der kann auch schon mit kleinen Dingen im Alltag einen Unterschied machen. Sei es der Spaziergang zum Supermarkt oder zu Terminen oder die Entscheidung, das Fahrrad anstatt das Auto zu nehmen. Auch diese kleinen Bewegungseinheiten tun dem Körper und der Seele gut und sorgen nachhaltig für mehr Wohlbefinden.

Um den Körper und Geist fit und jung zu halten, spielt natürlich die regelmäßige Pflege eine große Rolle. Ein ausgiebiges Bad, ein wohltuendes Peeling und eine feuchtigkeitsspendende Körperpflege schenken ein unheimlich gutes Wohlgefühl im eigenen Körper und können ohne viel Aufwand Teil der Alltagsroutine werden.

Neben diesen drei Faktoren gehört auch ein gesunder Schlafrhythmus zur Selbstfürsorge. Ein bewusster Tagesabschluss trägt dazu bei, entspannt und ruhig in den Schlaf zu finden. Ihre Selfcare-Abendroutine können Sie individuell und nach Ihren Präferenzen gestalten. Eine beispielhafte Routine könnte so aussehen, dass Sie etwa 30 Minuten vor dem Zubettgehen Ihren Fernseher und das Smartphone abschalten und sich Zeit zum Lesen oder für die Körperpflege nehmen. Um herunterzufahren hilft auch entspannende Musik oder eine kleine Meditationsübung.

Nicht umsonst sagt man: “Du bist, was du isst”. Ernährung ist ein besonders wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils und einer gewissenhaften Routine. Der perfekte Tag beginnt schon mit einem ausgewogenen Frühstück und einer effektiven Morgenroutine. Wer es schafft, sich gesund zu ernähren, wird schnell einen Unterschied im Energielevel und Wohlbefinden feststellen. Selbstverständlich sollten Sie sich nicht alles verbieten und sich trotzdem ab und zu mal was gönnen. Wichtig ist aber, sich nach dem Essen gut zu fühlen, den Körper auch mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen und genug Wasser zu trinken.

Wer einen besonders stressigen Alltag hat und es nicht regelmäßig schafft, sich eine gesunde Mahlzeit zuzubereiten, der könnte es mal mit dem Meal-Prepping probieren. Dabei bereitet man an einem freien Tag Essen vor für die Momente, in denen man keine Zeit zum Kochen hat und womöglich zu ungesundem Fastfood greifen könnte. So hat man immer die Option, etwas gesundes und ausgewogenes zu essen.

Schlechte Gewohnheiten ablegen

Wenn Sie sich nicht nur gute Gewohnheiten aneignen wollen, sondern auch schlechte ablegen möchten, müssen Sie ein starkes Durchhaltevermögen und Disziplin haben. Ungesunde Routinen schleichen sich oftmals ganz unbewusst in den Alltag ein, sei es ständiges Scrollen am Handy, unregelmäßige Schlafenszeiten oder das Konsumieren ungesunder Snacks. Wer Self-Care nachhaltig leben möchte, der muss sich auch den negativen Angewohnheiten widmen und diese loswerden.

Der erste Schritt zur Veränderung ist Bewusstsein: Hinterfragen Sie Ihre Muster und ersetze Sie sie durch positive Alternativen. Statt abends lange Zeit vor einem Bildschirm zu verbringen, könnte man eine Pflegeroutine entwickeln, ein Buch lesen oder Yoga machen, anstelle von Stress-Snacks könnte man gesunde Alternativen bereithalten und statt der Zigarette nach der Arbeit könnten Sie sich ein Kaugummi nehmen oder Nüsse snacken.

Fangen Sie mit kleinen, realistischen Änderungen an und steigern Sie sich nach und nach. Viele entscheiden von heute auf morgen gesund zu leben und alle Routinen über den Haufen zu werfen, die Motivation, das aufrecht zu erhalten, ist aber oftmals nicht vorhanden und man rutscht automatisch wieder in alte Muster. Um also langfristig gesünder zu sein und sich seinem Wohlbefinden zu widmen, muss man auf die eigenen Bedürfnisse hören und den Alltag langsam anpassen.